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Mit diesem „Stadtrundgang“ zur Geschichte der Juden in Rostock soll interessierten Bürgern der Stadt und Besuchern die Möglichkeit gegeben werden, sich über Orte, Personen, Daten und Ereignisse zu informieren.
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Kinder der Jüdischen Gemeinde, Chanukka 1932. |
Erst 1868 konnten sich Juden in der Hansestadt Rostock niederlassen. Die 1870 gegründete Jüdische Gemeinde umfasste 1932 350 Kinder, Frauen und Männer. Seit 1870 besaß die Gemeinde auch einen eigenen Friedhof, auf dem bis 1940 beerdigt wurde. Die 1902 errichtete Synagoge wurde 1938 in der Reichspogromnacht niedergebrannt. Ab 1926 war Rostock Sitz des Landesrabbinats von Mecklenburg-Schwerin. Der letzte Landesrabbiner, Dr. Siegfried Silberstein, starb 1935 und wurde auf dem Jüdischen Friedhof beigesetzt. Über 120 jüdische Kinder, Frauen und Männer wurden Opfer der NS-Judenverfolgung zwischen 1933 und 1945. Seit 2001 erinnert das Max-Samuel-Haus mit „Stolpersteinen“ an diese Opfer des Holocaust.
Nach 1945 gab es keine eigenständige Jüdische Gemeinde in Rostock. Erst durch die Zuwanderung von Juden aus den ehemaligen Staaten der Sowjetunion entstand ab 1990 eine neue Gemeinde.
Die Website „Juden in Rostock“ wurde durch das Max-Samuel-Haus/Stiftung Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur in Rostock, erarbeitet. Wir danken „The International School for Holocaust Studies (ISHS)/Yad Vashem“, Jerusalem/Israel für die finanzielle Unterstützung.
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